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Einer der bekanntesten Ökonomen Deutschlands Prof. Hans-Werner Sinn warnt vor schweren Jahren für Deutschland: „Staat wird heillos überfordert sein“

Die meisten Menschen leben von der Hoffnung, dass es nicht so schlimm wird. Wir sind es nicht mehr gewohnt, dass wir etwas verlieren oder auf Dinge verzichten müssen. Doch wer hätte gedacht, dass jemals wieder Krieg in Europa sein wird.

Die Aktienmärkte kletterten mit einigen Unterbrechungen in immer weitere Höhen. Wir sind von ständig steigenden Aktienkursen verwöhnt. Auch die aktuellen Korrekturen sehen langfristig betrachtet immer noch nicht besorgniserregend aus. Im Chart sehen Sie den amerikanischen Aktienindex S&P500.

Betrachten wir den Chart aus pessimistischer Sicht, könnte man aufgrund der steil ansteigenden Kurve interpretieren, dass ein ebenso starker Absturz der Aktienkurse wahrscheinlich ist.


Obwohl ich generell optimistisch eingestellt bin, sehe ich doch „dunkle Wolken“ aufziehen. Prof. Hans-Werner Sinn sieht die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung ebenfalls kritisch.


Auszug aus einem Interview von www.merkur.de:


Stehen wir erst am Anfang einer negativen Wohlstandsentwicklung?

Sinn: Ja, so ist das. Und dass es so kommen wird, ist nicht neu. Wissenschaftler prognostizieren das schon lange, doch ist der öffentliche Diskurs zu kurzatmig, um das zu hören.

Was ist denn Ihre Botschaft an die Bürger?

Sinn: Sorgt selber für euch. Glaubt nicht daran, dass der Staat das schafft. Der Staat wird heillos überfordert sein mit den sozialpolitischen Aufgaben. Die sozialen Sicherungssysteme sind nicht in der Lage, die Entwicklung des Lebensstandards so fortzuführen, wie wir es gewohnt sind. Je früher das jeder erkennt, desto mehr wird er Vorsorge betreiben für die späteren Lebensjahre.


Niemand weiß genau, welche Entwicklungen uns bevorstehen. Ich denke jedoch, dass die negative Wohlstandsentwicklung durch die Handlungsweise unserer deutschen Regierung noch beschleunigt wird. Ich kann leider nicht erkennen, dass die Interessen Deutschlands vollumfänglich vertreten werden.

Auf jeden Fall stimme ich mit der Aussage von Prof. Sinn überein, dass es wichtig ist, Verantwortung für seine persönliche Wohlstandsentwicklung zu übernehmen. Erfolgreiche Strategien zu erlernen ist kein Hexenwerk. Jeder kann lernen, Verantwortung für seine Geldanlage zu übernehmen. Dazu möchte ich Sie ermutigen.

Geld benutzt jeder von uns fast täglich. Wir brauchen es nicht nur, um uns ein angenehmes Leben zu gestalten, sondern es ist in unserer Gesellschaft für jeden existenziell notwendig. Doch nur die wenigsten Menschen fragen sich, was Geld wirklich ist. Den wenigsten ist bewusst, weshalb uns andere Menschen im Wechsel für ein bunt bedrucktes Papier Waren und Dienstleistungen anbieten.

Geld ist das Lebenselixier unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Wir nutzen es als Maßstab, um wirtschaftliche Güter und Dienstleistungen zu bewerten und miteinander zu vergleichen.


Geld ermöglicht es, unsere verkaufte Arbeitszeit und Leistung für die Zukunft zu speichern und bei Bedarf gegen Güter und Dienstleistungen einzutauschen. Dies geschieht an jedem Arbeitstag. Wir tauschen durch das Arbeiten unsere Lebenszeit in Geld. Somit ist Geld gespeicherte Zeit! Es ist eine von Menschen geschaffene Technologie, die ganz nach Ermessen jedes einzelnen Menschen gestaltet und verändert werden kann.


Geld muss ein allgemein akzeptiertes Tauschmittel, langlebig, leicht transportierbar und teilbar sein. Zusätzlich muss Geld ein Wertspeicher sein, um meine verkaufte Lebenszeit zu einem beliebigen Zeitpunkt in Güter oder Dienstleistungen eintauschen zu können. Um diesen Wertspeicher zu erhalten, müssen wir Notenbanken vertrauen, unsere Währung nicht abzuwerten. Das bedeutet aber auch, dem Staat mit seinen riesigen Schuldenbergen zu vertrauen und zu hoffen, dass sich dieser nicht plötzlich durch übermäßige Inflation seiner Schulden entledigt. Leider wurde dieses Vertrauen in der Vergangenheit unzählige Male missbraucht und enttäuscht. Naiv zu glauben, das dies in Kürze nicht wieder passieren kann!


Schauen wir auf die aktuelle Inflationsrate, so ist leicht zu erkennen, dass Geld bzw. unsere Währung ein miserabler Wertspeicher ist. Angespartes Barvermögen verliert immer stärker an Wert. Ergibt sich daraus nicht ein Diebstahl an unserer Lebenszeit?


Banken und Regierungen haben das absolute Monopol über unser Geld. Sie erzeugen es aus dem Nichts und verleihen es gegen Zinsen. Regierungen können grenzenlos und nach Belieben Geld ausgeben – immer auf Kosten des Vermögens der Bevölkerung.


„Gebt mir die Kontrolle über die Währung einer Nation, und es ist mir gleichgültig, wer die Gesetze macht!“ (Zitat von Mayer Amschel Rothschild)


Betrachten wir die Geldentwertung am Beispiel der allgemein bekannten Benzinpreissteigerungen:


Vor einem Jahr kostete ein Liter Benzin E10 im Durchschnitt 1,45 Euro. Aktuell kostet dieser durchschnittlich 2,05 Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 0,60 Euro bzw. ca. 40%!


Ein hochwertiger Mittelklassewagen verbraucht ca. 8,5 Liter Benzin pro 100 km. Gingen wir von 15.000 km im Jahr aus, bedeutete dies einen Jahresverbrauch von ca. 1.275 Litern Benzin. Nach obigem Beispiel entsprächedies einer Mehrbelastung von 765,00 Euro binnen eines Jahres.


Dieser Mehrpreis ließe sich ausgleichen, würden wir in 217 Aktien des Energieunternehmens Exxon investieren. Exxon schüttet aktuell eine Dividende in Höhe von 3,52 Euro je Aktie aus. Diese Auszahlung entspricht einer Rendite von ca. 4%. Mit dem Kauf von 217 Exxon-Aktien würden wir demnach eine Jahresdividende in Höhe der aktuellen Benzinpreissteigerung erhalten und könnten die Preissteigerung ausgleichen. Bemerkenswert ist auch, dass Exxon bereits seit 40 Jahren ununterbrochen Dividenden zahlte, ohne jemals unter dem Wert des Vorjahres zu liegen. Auch in Krisenzeiten konnten sich Anleger auf stets stabile Ausschüttungen verlassen.

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